Das Trinkwassernetz umfasst 78km an Trinkwasserleitungen.
Das Stadtgebiet wird über das Wasserwerk Daspig der INFRA Leuna GmbH mit Trinkwasser versorgt.
Mittels 26 Grundwasserbrunnen, welche rund um die Saale verteilt sind, wird aus etwa zehn Meter Tiefe Grundwasser entnommen und über ein Rohrleitungssystem in das Trinkwasserwerk gefördert. In diesem läuft ein mehrstufiger Reinigungsprozess ab. Um eventuelle vorhandene Trüb- und Feststoffe aus dem Grundwasser zu entfernen, findet als erster Aufbereitungsschritt die mechanische Reinigung durch Filterkies statt.
Anschließend muss der hohe Salzgehalt des Grundwassers reduziert werden. Dies geschieht durch das Verfahren der Umkehrosmose. Ein Teil des Wassers wird durch spezielle Membranmodule gepresst und so entsalzt – ein energetisch aufwendiger, aber notwendiger Prozessschritt. Durch die Teilentsalzung wird das Wasser deutlich weicher. Nach der Reinigung durch Aktivkohlefilter und einer Desinfektion mit ultraviolettem Licht verlässt das Wasser mit einer Härte von 7-9°dH das Trinkwasserwerk. Mit diesem Trinkwasseraufbereitungsverfahren wird die Qualität gemäß der Trinkwasserverordnung garantiert. Die aktuellen Trinkwasserdaten finden Sie hier: https://www.infraleuna.de/infraleuna/medien/wasser/trinkwasserdaten.
Wie ist Trinkwasser zu definieren?
Unter Trinkwasser versteht man mit einem hohen Maß an Reinheit, das für den menschlichen Gebrauch geeignet ist. Zudem müssen technische Anforderungen (Aggressivität gegen Rohrleitungen, Vermeidung von Ablagerungen) gewährleistet sein. Die Grenzwerte, die es erlauben, ein Wasser als Trinkwasser freizugeben, sind gesetzlich vorgegeben und am Gedanken der Gesundheitsvorsorge orientiert. In Deutschland wird die Beschaffenheit des Trinkwassers durch die Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001) geregelt. Die am 1. Januar 2003 in Kraft getretene novellierte Fassung stellt die Umsetzung der EG-Richtlinie “ über die Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch“ (98/83/EG) in nationales Recht dar.
Im Trinkwasser dürfen keine krankmachenden (pathogene) Keime enthalten sein. Das Wasser muss geruch- und farblos sowie appetitlich sein und von seiner Natur her zum Genuss anregen. Die Grenzwerte für Nitrate und Nitrite sind sehr niedrig. Verunreinigungen infolge von Überdüngung auf landwirtschaftlichen Flächen in den letzten Jahrzehnten führen in vielen Gegenden, deren Trinkwasserversorgung auf der Entnahme von Grundwasser beruht, zu Problemen.
Ebenso muss ein Mindestmaß an Mineralien vorhanden sein. Die häufigsten Mineralien sind Calcium- und Magnesiumcarbonate beziehungsweise Phosphate. Deren Konzentrationen werden als Härte (deutsche Härte) des Wassers angegeben. Trinkwasser muss mindesten 5° und soll höchstens 25° deutscher Gesamthärte (dH) haben. Auch der pH-Wert soll zwischen 6,5 und 8,5 liegen.
Quelle: wikipedia-die freie Enzyklopädie
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